Verhalten &. Bindung

Alles fängt mit etwas an!

Hummel springt über den Zaun.
geschrieben von Carsten Wagner

Ein Hund der Jagd der Jagd! Je nach Typ Hund ist dies einfach bis gar nicht zu verändern! Den Schuldspruch gibt es bei Gericht; hier solltest du es bleiben lassen!

Im Kleinen erkennst du die Schwächen, die sich in der Arbeit zeigen! Genetik findet ihren Weg!

Alltag oder Sport; Dienst oder Arbeit – der Hund hat eine Genetik. Ruhend, schlafend, nicht geweckt ist für den Alltag wünschenswert. Für den Sport, Dienst, Arbeit stellt man den Wecker. Wer vor dem Klingeln aufsteht, hat am Ende das Nachsehen.

Höher, schneller, weiter und am besten bevor der Hund die Augen aufschlägt; das elektrisiert das Nervensystem und schafft die Grundlage für 20 Leistungskurse bis zur 16. Lebenswoche.

Ein Katalysator für das Ego; unnütz für die nervliche Stabilität im Welpen/Hund. Es gilt früher so wie heute: Wer die Genetik zu früh weckt, sucht bei Goethe vergeblich Hilfe: „Die Geister, die ich rief, werd ich nun nicht mehr los!”.

Was tun; wenn die Begierden im Hund wie ein Flächenbrand das Herz antreiben! Wer getrieben ist, braucht keinen Exorzisten, nur eine Ebene; am besten die Soziale!

Sie besteht aus Werten; Impulskontrolle, Selbstbeherrschung, Selbstregulation; am Ende überzeugt sie mit der Akzeptanz.

Bausteine brauchst du auch; Formalismen bieten einstudierte Verhaltensabläufe! Greif auf sie zurück: Rückruf, Umlenkung; automatisierte Kommandos wie Fuß, Platz, „Komm“– ähnlich wie das Autofahren! Wer hier noch überlegt, hat wenig Chancen.

„Ich wecke keine Genetik, darauf achte ich genau, denn das will ich nicht haben!“. Gehörst du zu denen? Dann sage ich: „Viel Glück!“.

Je nach Typ Hund, seinen Veranlagungen oder gar Talente findet Genetik ihren Weg! Jagen; territorial; Bewachen, Hüten; der richtige Ort; die richtige Zeit; die passende Situation – und schon ist sie angestellt!

Natürlich ist der Ungeduldige, der Unachtsame, der Getriebene zum großen Teil selbst daran schuld, dass ihm sein Hund aus den Händen gleitet!

Aber; laber; Rhabarber – und doch ist es wahr: Bei manchen Hunden ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie ihre Talente entdecken! Wie das Kind, das einmal einen Fußball sieht; Tage, Nächte, Wochen, Jahre damit verbringt, eine Einheit damit zu werden und am Ende spielt der Wunderknabe in der Bundesliga!

Bedürfnisse wollen befriedigt werden. Dafür beeinflusst der eine seine Umwelt; der andere schafft sie für sich selbst; wie der Wunderknabe. Er saugt das Thema Fußfall auf, wie der Kokser sein Lein vom Spiegel; das Gefühl und die Sucht sind dabei ähnlich – Belohnungsmechanismen!

Die Eltern braucht er dafür nicht! Sie fahren ihn zum Training; er käme auch allein dorthin! Er ist getrieben! Schuld war der Anblick eines Balls.

Der Hund tut es im gleich: Ein Hund, dessen Genetik sich schleichend öffnet – reden wir vom Jagen – sucht sich seine Umwelt, um seine Begierde zu befriedigen! Er will jagen; er findet Wege, seinen Drang zu erfüllen!

Abstellen tust du hier nichts mehr; kontrollieren, händeln, umlenken; das Talent über Akzeptanz und Formalismus für dich nutzen vielleicht schon; wenn du Geschick hast; wenn du Gefühl hast; wenn du selbst akzeptierst, dass es die Genetik gibt; die sich wie das Wasser durch den Rinnstein presst; unaufhaltsam beim richtigen Hund, mit Talent und Suchtgefahr.

Der kleine Trailer ist wieder nur ein Gedanke! Er zeigt: Alles fängt mit etwas an! Achte am Anfang drauf, dass sich die soziale Ebene festigt. Hat sie Lücken wie der Schweizer Käse, dann Finger weg von Arbeiten mit hoher Energie!

Mit Hunden leben.

Über den Autor

Carsten Wagner

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