Verhalten &. Bindung

Barfuß und Achtsamkeit

Barfuß und Achtsamkeit
geschrieben von Carsten Wagner

Die Leute sagen: „Dein Hund läuft neben dir, das ist nichts Besonderes! Ich sage: „Stimmt“; besonders ist nur, die Ruhe im Hund aufzubauen und sie in sich zu finden und anzunehmen. Das gilt für Mensch und Hund.

Die Leute sagen: „Das ist ein Wald, da muss der Hund angeleint sein“! Ich sage: „Stimmt, aber nicht überall“! Würde der Hundehalter mit seinem eigenen Fehlverhalten so streng ins Gericht gehen, wie er es bei anderen sucht und findet, hätten wir weniger Konflikte auf Spaziergängen.

Die Leute fragen mich: „Hast du keine Angst, dass dein Hund Jagd“? Ich sage: „Nein – denn er tut es“! Hummel ist ein Malinois, ein Raubtier, ein Beutegreifer. Bei Hunden mit starken Beutefangverhalten kann Unachtsamkeit Jagen fördern.

Die Leute fragen mich: „Wie, kannst du den Hund dann freilaufen lassen? Ich sage: „Weil ich achtsam gehe; weil ich weiß, dass ein Hund aus der Ruhe heraus bei mir bleibt“!

Die Natur verschwendet in der Ruhe keine Kräfte. Hummel ist in diesem Energielevel verlässlich.

Die Leute fragen mich: „Was ist, wenn dein Hund aufgeregt ist“? Ich sage: „Dann nehme ich Hummel an die Leine“!

Das Entscheidende ist nur zu verstehen, wann es wichtig ist, vermehrt in die Kontrolle zu gehen und wann es Zeit ist, zu vertrauen und Raum zu geben!

Die Leute sagen: „So ein Nonsens; ich habe auch einen Hund und das ist einfach – der Hund bleibt ohne Schwierigkeiten bei mir“! Ich sage: „Herzlichen Glückwunsch für diesen Hund mit wenig Appetenz (Nach außen gereichtet sein) und wenig PS“.

Aus meiner Erfahrung heraus ist es bei manchen Hunden notwendig, sich eines vor Augen zu halten: Zu viel Freiraum bringt Unruhe; zu viel Kontrolle bringt Unruhe!

Es ist eine Gratwanderung; manchmal ein Seiltanz auf Messerschneide!

Wir machen weiter Urlaub auf dem Lamahof bei Susanne Gigler in Bayern.

Mit Hunden leben

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Carsten Wagner

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